Steine und Balken erzählen:

Altes Fachwerk Spangenberg

Diese Seite wurde im Mai 2009 mitgestaltet von Judith E. und Karola S., Schülerinnen der Gy7a an der Burgsitzschule Spangenberg.

Das Bild zeigt die Vorderansicht des Hauses Nummer 5 in der Rathausstraße, auch genannt das "Schlösschen".

Beschreibung:
Schmaler, traufständiger, dreigeschossiger Bau mit Bruchsteinerdgeschoss und zwei Fachwerkobergeschossen und Zwerchgiebel. Reich profilierte und mit Schnurornamenten versehene Quergebälke. Bauzeit vermutlich 16. Jahrhundert, die ursprünglichen Eingänge im Erdgeschoss später verändert. Rest der alten Türgewände noch sichtbar; zweiteiliges Fenster des 16. Jahrhunderts mit schönen Leibungsprofilen noch erhalten. Eckpfosten der Fachwerkobergeschosse ebenfalls mit Taustrick-Ornamenten verziert. Gebäude insgesamt vorbildlich erhalten.


Das linke Bild zeigt den mit einer Holztür verschlossenen Kellereingang am unteren Rand des Hauses, der vom Gehweg geschnitten wird. Man sieht den Rundbogen aus behauenem Sandstein. Hier kommt man von außen in den Keller des Hauses. Diese Zugänge hatten früher eine große Bedeutung, dienten sie doch u.a. der Anlieferung von festen Brennstoffen und Kartoffeln, die Jahr für Jahr eingelagert werden mussten.

Bild rechts: Karola und Judith beim Zeichnen: Fachwerkdetails werden festgehalten.


Das Bild links zeigt die obere Seite der Fachwerk-Vorderfront des "Schlösschens" mit Giebel. Das Haus hat eine Dachbodentür aus Holz.

Rechts eine Bleistiftzeichnung auf kariertem Papier.


Ganz links eine weitere Bleistiftzeichnung, welche die reichen Schnitzereien am Quergebälk im Übergang der Geschosse zeigt.

Das Bild daneben zeigt das untere Geschoss des Hauses, ganz aus Hausteinen gemauert mit steinernen Leibungen der Fenster und profilierten Steinbalken am Übergang zum Fachwerkgeschoss. Der mit einer eisernen Gittertür versehene Eingang führt tief hinein zu der dahinter liegenden Haustür.


Das Bild links zeigt den künstlerisch gestalteten Übergang von Stein zum Fachwerk:
Über der Wand aus unregelmäßigen und derb ausgefugten Hausteinen tragen profilierte Steinbalken das Deckengebälk der ersten Fachwerketage. Man erkennt einen Ausschnitt der geschnitzten Ornamente an den Querbalken, welche das ganze Haus zieren.

Das Bild rechts zeigt einen Rundbogen im Stein, der darauf hinweist, dass dort früher mal eine Tür oder ein Fenster gewesen ist, das man zugemauert hat.