Steine und Balken erzählen:

Altes Fachwerk Spangenberg

Diese Seite wurde im Mai 2009 mitgestaltet von Erik R. und Niklas F., Schüler der Gy7a an der Burgsitzschule Spangenberg.

Das Bild zeigt die Vorderansicht des Hauses Nummer 2 in der Bädergasse. Es steht genau an der Ecke zur Rathaussstraße.
Beschreibung:
Ursprünglich Ständerbau, Rähmgeschoss im zweiten Obergeschoss, giebelständig zur Rathausstraße, an der Traufseite massiv unterfangen, Firstdachstuhl, spätes 15. Jahrhundert, anschließend traufständig zur Bädergasse: Scheune mit zweigeschossiger massiver Außenwand und Fachwerk-Obergeschoss des späten 17. Jahrhunderts mit anschließend überdachter Hofanlage.


Die Balken des Fachwerkbaus sind dunkelgrau gestrichen, die Putzflächen der Gefache grau und rot umrandet.
Außerdem sind die Verstrebungen in den Brüstungsgefachen recht symmetrisch angeordnet, Besonders reizvoll die sich kreuzenden geschwungenen Balken im Giebelgeschoss.
Zur Bädergasse - an der Traufseite dess Hauses - ist die massive Untermauerung zu erkennen, die im hinteren Teil sogar die Höhe von zwei Geschossen ausmacht.

Das Bild links zeigt den von Erik mit Bleistift gemalten Ausschnitt aus dem oberen Fassadenbereich.
Das Bild ganz links zeigt das Haus noch einmal von der Giebelseite, so wie man es sieht, wenn man hinter dem Rathaus Richtung Rathausstraße direkt auf die Bädergasse zuläuft.
Das andere Bild verdeutlicht, wie weit das 2. und 3. Obergeschoss jeweils über dem darunter liegenden übersteht. Die Deckenbalken stehen ca. 30 cm über dem Rähm vor und tragen auf ihren Balkenköpfen die nächsten Schwellen.

Die Ecke mit ihren drei Balkenköpfen ist von den Zimmerleuten besonders interessant gestaltet worden. Die rote Farbgebung der gezogenen Fasen an den Balken gibt der Konstruktion eine gewisse Leichtigkeit.
Hier sieht man im Übergang vom 2. zum 3. Obergeschoss eine sogenannte Knagge, eine Art gerundete Holzkonsole, die das Gebälk stützen soll, sie ist wie die Balken dunkelgrau gestrichen und rot eingefasst.